Die Vorstellungen der Besitzer
Ein in die Jahre gekommener Garten – durch einen baulichen Zubau nun an drei Seiten durch Gebäude eingeschlossen – sollte unter Schonung bestehender Substanzen neugestaltet werden. Wir, selbst Architekten, wollten dieses Projekt gemeinsam mit einem Experten planen und realisieren. Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben deren Vorstellungen perfekt ergänzt – es war ein bereichernder Prozess mit einem alle Erwartungen übertreffenden Ergebnis.
Überlegungen des Planungsprofis
Um den Charakter eines Hofes zu unterstreichen, schließt ein vorgegrauter Lammellen-Holzzaun die offene Gartengrenze. Der davor befindliche waldähnliche Altbestand wird durch intensive Bepflanzung mit Farnen, Hortensien, Funkien, Rhododendren, Eiben, Gräsern und Immergrün zum Blickfang. In diesem Teil des Gartens befindet sich auch ein schwarzer Kubus-, der als Geräte- und Gartenhütte dient. Er wurde in die Bepflanzung eingebettet und mit einer kleinen vorgelagerten Terrasse versehen.
Gegenüberwurden nur einzelne Solitärpflanzen wie Kiefer, Magnolie und Eibenkugeln in eine Kiesfläche gesetzt. Verbunden sind diese Bereiche durch eine schlichte Rasenfläche. Als Bindeglied zwischen Kiesgarten und Wasserbecken dient ein leicht erhöhtes „schwebendes“ Holz-Deck mit Liegen.
Diese gemütliche Holzterrassen schaffen Rückzugs- und Ruhezonen, am Pool, am kleinen Wasserbecken, auf der Terrasse oder unter den Bäumen. Nach Fertigstellung sollte nichts darauf hindeuten, dass die Natur hier in ein funktionales Konzept gezwängt wurde.